Ich habe euch ja bereits schon einige E-Bikes von ENGWE vorgestellt und nun ist mal wieder an der Zeit für ein weiteres Modell. Mit dem ENGWE P275 ST zeige ich euch nun ein E-Bike mit einem großen Akku und einem kräftigen Ananda Mittelmotor für den Einsatz in der Stadt.
**Hinweis: Mir wurde dieses Produkt kostenfrei für ein Review zur Verfügung gestellt**
Die Welt der E-Bikes hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt und bietet heute eine beeindruckende Vielfalt an Modellen, die für unterschiedliche Bedürfnisse und Einsatzzwecke konzipiert sind. In meinem aktuellen E-Bike Test werfe ich einen genaueren Blick auf das ENGWE P275 ST, welches sich als vielseitiges Modell für Pendler und Freizeitradler gleichermaßen anbietet.
In meinen letzten Reviews habe ich bereits schon viele positive Erfahrungen mit dem Hersteller ENGWE machen dürfen. Nun habe ich ein weiteres Modell von diesem Hersteller im Test und ich bin natürlich gespannt, ob mich auch das ENGWE P275 ST in meinem aktuellen E-Bike Test überzeugen kann.
Neben dem heute vorgestellten ENGWE P275 ST steht außerdem auch das ENGWE P275 Pro zur Auswahl, welches mit einem Diamant-Rahmendesign ausgestattet ist. Zudem sind beide Modelle in verschiedenen Farbvarianten erhältlich, sodass für jeden Geschmack etwas Passendes dabei ist.
In meinem aktuellen E-Bike Test – ENGWE P275 ST
ENGWE P275 ST: Was wird geliefert?
Das ENGWE P275 ST wurde innerhalb weniger Tage per UPS zu mir nach Hause geliefert. Auf dem großen Fahrradkarton konnte ich anhand der Beschriftung direkt den Inhalt erahnen und die Vorfreude auf das Auspacken stieg rasant an.
Bei dem angelieferten Karton handelt es sich um einen typischen Fahrradkarton mit einem aufgedruckten ENGWE-Logo und einem zusätzlichen Slogan. Also im Großen und Ganzen nichts Besonderes und das, was ich durch meine bisherigen E-Bike Tests auch schon von vielen weiteren Herstellern gewohnt bin.
Nach dem Öffnen des Kartons bekam ich dann endlich das ENGWE P275 ST zu Gesicht. Das E-Bike wird vom Hersteller übrigens in einem teilzerlegten Zustand geliefert. Dies bedeutet, dass nach dem Auspacken, noch einige Anbauteile montiert werden müssen. Hierzu gehören beim ENGWE P275 ST das Vorderrad, der Lenker, die Schutzbleche, der Gepäckträger und die Pedale.
Im Lieferumfang befindet sich neben dem ENGWE P275 ST übrigens auch noch einiges an Zubehör:
- Bedienungsanleitung
- Ladegerät
- Akku-Schlüssel
- Werkzeug
- Kabelbinder
Im Lieferumfang des ENGWE P275 ST befindet sich somit alles, was für die Verwendung des E-Bikes im Alltag benötigt wird. Ich konnte also direkt und ohne Umwege mit meinem E-Bike Test starten und ersten Schritt mit dem Aufbau des E-Bikes beginnen.
ENGWE P275 ST – Testbericht als Video
Aufbau und erste Eindrücke vom ENGWE P275 ST
Beim Öffnen des ENGWE P275 ST ist mir sofort die äußerst sorgfältige Verpackung aufgefallen. Das E-Bike selbst, sowie die zusätzlichen Anbauteile und das Zubehör, wurden äußerst gewissenhaft in den Karton platziert.
Es überrascht daher nicht, dass ich nach dem Auspacken ein makelloses E-Bike ohne jegliche Beschädigungen vorgefunden habe. Der Hersteller hat außerdem das erforderliche Werkzeug für die Endmontage im Lieferumfang beigelegt, aber ich habe mich stattdessen entschieden, meinen eigenen Drehmomentschlüssel mit den entsprechenden Aufsätzen zu verwenden.
Die Endmontage des ENGWE P275 ST verlief problemlos. Die abschließenden Feinarbeiten umfassten nach der Endmontage lediglich das Aufpumpen der Reifen, das Ölen der Kette und das Justieren der Schaltung. Beim Schaltwerk musste ich außerdem die Zugspannung mittels des Einstellrädchens feinjustieren. Glücklicherweise hatte der Hersteller bereits vor der Auslieferung die Grundeinstellung der Schaltung aber bereits vorgenommen.
Der Aufbau und die Nachkontrolle aller Verschraubungen nahmen als erfahrener E-Bike Tester etwa eine Stunde in Anspruch. Ein Laie sollte für den Aufbau des ENGWE P275 ST etwa die doppelte Zeit einplanen. Spätestens nach zwei Stunden sollte das ENGWE P275 ST jedoch auch für einen Laien einsatzbereit sein.
An dieser Stelle möchte ich im Rahmen des ENGWE P275 ST Tests einen kleinen Kritikpunkt erwähnen. Die beiliegende Bedienungsanleitung ist bedauerlicherweise ausschließlich in englischer Sprache verfasst. Obwohl der Aufbau des E-Bikes größtenteils selbsterklärend ist, könnten sich bei Einsteigern dennoch einige Fragen zur Bedienung des Bordcomputers ergeben.
Bereits beim Auspacken des ENGWE P275 ST konnte ich in meinem Test einige positive Details feststellen. Besonders hervorzuheben ist die schlichte Bedieneinheit an der linken Seite des Lenkers. Zudem überzeugen die hydraulischen Scheibenbremsen durch einen erstaunlich präzisen Druckpunkt, was eine effektive Bremsleistung verspricht.
Weiterhin gefällt mir natürlich der auffällige Ananda Mittelmotor. Auch die im Rahmen verlegten Züge und Leitungen sind für mich ein absoluter Hingucker und werten das E-Bike deutlich auf. Leider ist der Akku allerdings sehr auffällig hinter dem Sattelrohr verbaut und das entsprechende Gehäuse in einem auffälligen Orangeton lackiert.
Was mir außerdem sehr gut gefällt ist, dass alle Schweißnähte an diesem E-Bike geschliffen sind. Das vermittelt zusammen mit der matten Lackierung einen wirklich sehr hochwertigen Eindruck und ist in der Preisklasse ein absolutes Aushängeschild.
Ein weiteres Detail ist übrigens die im Rahmen integrierte Beleuchtung. Diese fügt sich sehr dezent in das Gesamtbild ein und ich bin schon gespannt wie die Ausleuchtung sein wird.
Die verbauten Griffe sind mir beim ersten Blick allerdings direkt negativ aufgefallen. Und zwar sind beim ENGWE P275 ST sehr einfache Gummigriffe ohne Handballenauflage verbaut, welche sich leider nicht besonders ergonomisch greifen lassen.
Bevor ich mich im nächsten Kapitel dem Fahrbericht mit dem ENGWE P275 ST zuwende, möchte ich an dieser Stelle noch einige technische Details preisgeben:
- Motor: 250 W Ananda TFT D18 Mittelmotor (70 Nm max. Drehmoment)
- Akku: 36 V 19,2 Ah Samsung Lithium-Ionen-Akku (691 Wh Akkukapazität)
- Sensor: Drehmomentsensor
- Reifen: 27,5″ x 2,4″ CST Straßenreifen
- Reichweite: 260 km
- Gewicht: 25,8 kg
- Anzeige: LED-Farbdisplay
- Gangschaltung: Shimano Altus 9-Gang
- Bremse: Tektro HD-M280 180 mm Bremsen
- Schalthebel: Shimano Alivio 9-Gang
- Federgabel: Starrgabel
- Frontscheinwerfer: 36 V LED-Licht
- Gesamtzuladung: 120 kg
- Empfohlene Fahrergröße: ca. 175 – 200 cm
Bei dem ENGWE P275 ST wurde ein wirklich großer Akku mit 36 Volt Spannung und 691 Wh Kapazität verbaut. Laut Hersteller soll das ENGWE P275 ST eine maximale Reichweite von bis zu 260 Kilometer erreichen können. Dies halte ich für ein bisschen sehr hoch angesetzt, aber die realistische Reichweite wird definitv weit oberhalb von 100 Kilometer liegen.
Aufgrund des geringeren Gewichts und der schmäleren Reifen mit Straßenprofil ist der Akkuverbrauch beim ENGWE P275 ST grundsätzlich gering einzuschätzen, sodass ich eine sehr hohe Reichweite durchaus für erzielbar halte.
Mein Fahrbericht im ENGWE P275 ST E-Bike Test
Seit etwa drei Wochen begleitet mich nun das ENGWE P275 ST auf meinen Touren, wobei ich es in verschiedenen Umgebungen getestet habe und mir somit einen umfassenden Überblick verschaffen konnte.
Wie üblich habe ich meinen E-Bike Test im hohen Norden, genauer gesagt in Schleswig-Holstein, durchgeführt. Auch wenn diese Region nur wenige Hügel aufweist, stellt der stetige und kräftige Gegenwind eine besondere Herausforderung dar.
Zuallererst möchte ich euch in meinem Review das Antriebssystem des ENGWE P275 ST vorstellen. Dies dürfte für die meisten Leser sicherlich die interessanteste Komponente sein und daher möchte ich euch nicht länger auf die Folter spannen.
Der verbaute Ananda Mittelmotor arbeitet wie bereits erwähnt mit einem sogenannten Drehmomentsensor. Der Motor liefert also, je nachdem wie viel Pedalkraft aufgewendet wird und welche Fahrstufe gewählt ist, immer eine angepasste Unterstützung. Im Gegensatz zum Bewegungssensor setzt die Unterstützung absolut verzögerungsfrei ein und es wird ein sehr natürliches Fahrverhalten vermittelt.
Es stehen beim ENGWE P275 ST insgesamt fünf Fahrstufen zur Auswahl. Die einzelnen Fahrstufen des ENGWE P275 ST kann man sich vereinfacht als Prozentzahl der abgerufenen Motorleistung vorstellen.
- Stufe 0: Keine Leistung
- Stufe 1: ~ 20 % Leistung (Eco)
- Stufe 2: ~ 40 % Leistung (Tour)
- Stufe 3: ~ 60 % Leistung (Sport)
- Stufe 4: ~ 80 % Leistung (Turbo)
- Stufe 5: ~ 100 % Leistung (Boost)
In meinem Test brachte der Ananda Mittelmotor mit 70 Nm stets ein absolut ausreichendes Drehmoment, um das E-Bike auch mit einem höheren Fahrergewicht und bei steileren Anstiegen in Norddeutschland zügig zu beschleunigen. Die Beschleunigung verläuft weiterhin sehr linear und ohne jegliches Ruckeln.
Zwischen den einzelnen Fahrstufen ist außerdem ein spürbarer Unterschied zu merken. Mir persönlich haben in den meisten Fahrsituationen die ersten zwei Fahrstufen absolut ausgereicht. Wer es gerne ein wenig schneller mag, der wird mit der Unterstützungsstufe „fünf“ auf jeden Fall auf seine Kosten kommen.
Bei meinem ENGWE P275 ST wurde eine klassische Fahrradkette mit einer 9-Gang Schaltung verbaut. Wohingegen als besonderheit bei dem ENGWE P275 Pro ein Antriebsriemen, statt einer gewöhnlichen Fahrradkette zum Einsatz kommt. Dieser ist weniger Verschleiß- und Wartungsanfällig und bringt zusätzlich eine höhere Laufruhe.
Eigentlich findet man solch einen Antriebsriemen nur an deutlich teureren E-Bikes und ich bin wirklich erstaunt darüber, dass ENGWE in dieser Preisklasse ein solch tolles Konzept auf den Markt gebracht hat.
Für die notwendige Stromversorgung des Ananda Mittelmotors wurde von ENGWE ein 36 Volt Samsung Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 691 Wattstunden verbaut. Für ein E-Bike in dieser Preisklasse ist die Kapazität richtig hoch und verspricht nahezu unbegrenzten Fahrspaß.
Laut Hersteller soll mit dem E-Bike eine maximale Reichweite von bis zu 260 Kilometer erreicht werden können. Ob ich diese Angabe während meiner Testfahrten tatsächlich auch erzielen konnte, wirst du allerdings erst später von mir erfahren. An dieser Stelle möchte ich dir erst einmal die Bedienung des ENGWE P275 ST vorstellen.
Die Bedieneinheit verfügt über vier Tasten. Außerdem befindet sich in der Bedieneinheit ein großes LED-Farbdisplay auf dem alle wichtigen Informationen zum E-Bike und der Fahrt abgelesen werden können. Die Bedienung ist absolut intuitiv und lässt keine Fragen offen.
Mit der „Power“-Taste schaltet man das ENGWE P275 ST ein oder aus. Um die Stufen des Motors zu steuern gibt es außerdem noch zwei Tasten mit jeweils „hoch“ und „runter“. Die Beleuchtung wird eingeschaltet, indem die „hoch“-Taste länger gedrückt wird.
Neben der Tretunterstützung verfügt das ENGWE P275 ST natürlich auch über eine Schiebehilfe. Diese kann bequem per „runter“-Taste am Bedienteil aktiviert werden. Hierzu muss die Taste einen kurzen Augenblick gedrückt gehalten werden und schon schiebt sich das E-Bike bis zu einer Geschwindigkeit von 6 km/h von alleine an.
Das übersichtliche Farbdisplay gibt jederzeit Auskunft über Geschwindigkeit, aktuelle Fahrstufe, Ladezustand und Fahrstrecke. Zudem können bei einem eventuellen Defekt auch Störungsmeldungen auf dem Display angezeigt werden.
Unterwegs mit dem ENGWE P275 ST im E-Bike Test
In den vergangenen Wochen habe ich das ENGWE P275 ST auf unterschiedlichen Untergründen und unter verschiedenen Fahrbedingungen ausführlich getestet. Ein herausragendes Merkmal eines E-Bikes mit Ballonreifen ist zweifellos seine außerordentliche Fahrsicherheit, da die breiten Reifen äußerst stabil über verschiedenste Arten von Untergründen gleiten.
Aufgrund der fehlenden Federgabel ist der Fahrkomfort natürlich nicht ganz auf dem Niveau eines Trekking E-Bike. Aber ich denke mit dem ENGWE P275 ST geht man einen sehr guten Kompromiss zwischen hohem Fahrkomfort und geringem Gewicht ein. Die großen Ballonreifen absorbierten aber zumindest kleinere Unebenheiten sehr gut ab.
Zu keiner Zeit hat es mir in meinem E-Bike Test mit dem ENGWE P275 ST an Fahrstabilität oder Fahrsicherheit gefehlt. Die Bereifung bietet zu meinem Erstaunen auch abseits von befestigten Wegen einen sehr guten Grip. Einzig auf besonders schlammigen Abschnitten in meinem E-Bike Test hat es mir mit dem ENGWE P275 ST deutlich an Traktion gefehlt.
Erfreulicherweise sind beim ENGWE P275 ST hydraulische Scheibenbremsen von Tektro verbaut. Die Scheibenbremsen weisen einen sehr präzisen Druckpunkt auf und bringen das City E-Bike mit minimalem Kraftaufwand zuverlässig zum Stillstand. Sowohl vorne als auch hinten kommen großzügig dimensionierte Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 180 mm im Einsatz.
Die hydraulischen Tektro Scheibenbremsen in Kombination mit dem Ananda Mittelmotor geben genügend Sicherheit, um bei allen Wetterbedingungen effektiv anzufahren und anzuhalten.
Beim Bremsen machen sich übrigens wieder die breiten Straßenreifen deutlich bemerkbar. Selbst bei einer Vollbremsung bieten die Reifen stets eine sehr hohe Fahrstabilität. Außerdem können sie aufgrund ihrer großen Reifenaufstandsfläche hohe Verzögerungskräfte aufnehmen und den Bremsweg im Vergleich zu normalen Fahrradreifen deutlich minimieren.
Das ENGWE P275 ST ist vielseitig einsetzbar
Im Rahmen meines Langzeittests habe ich das ENGWE P275 ST natürlich auch als praktisches Transportmittel genutzt, um meine täglichen Einkäufe mithilfe des E-Bikes zu erledigen.
Der robuste Gepäckträger ermöglichte es mir, problemlos auch schwere Lasten von über 30 Kilogramm zu transportieren, ohne dass sich dies nennenswert auf das Fahrverhalten des Fahrrads ausgewirkt hätte. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass zur Befestigung zusätzliche Spanngurte erforderlich sind, die leider nicht im Lieferumfang enthalten sind.
Während meiner Testfahrten im dichten Verkehr der Innenstadt konnte das ENGWE P275 ST in Sachen Fahrkomfort und -verhalten vollends überzeugen. Besonders bei häufigen Stop-and-Go-Situationen sorgte der leise Ananda Mittelmotor für ein angenehmes Fahrgefühl beim Beschleunigen.
Dank des Step-Thru Rahmendesigns des ENGWE P275 ST fällt das stetige Auf- und Absteigen während der Testfahrt besonders leicht. Das 9-Gang Shimano Altus Schaltwerk hat während des Tests in Kombination mit den Shimano Alivio Schalthebeln tadellos funktioniert.
Das Schalten zwischen den Gängen verlief reibungslos. Angesichts des leistungsstarken Mittelmotors halte ich die verfügbaren 9 Gänge für völlig ausreichend. Die Übersetzung Gangschaltung ist gut gewählt, da ich weder beim Bergauffahren noch bei höheren Geschwindigkeiten einen passenden Gang vermisst habe. Dies ist sicherlich auch der Kombination aus dem kräftigen Mittelmotor und Drehmomentsensor zu verdanken.
Die verbauten Griffe haben mir in meinem Test leider nicht so gut gefallen. Aufgrund der fehlenden Handballenauflage, fühlen sich die Griffe sehr unergonomisch an und machen auf sehr langen Fahrten keinen Spaß. Dafür hat sich zumindest der Sattel als äußerst bequem erwiesen. Zusätzlich wurde außerdem auch noch eine gefederte Sattelstütze für einen höheren Fahrkomfort verbaut.
Natürlich ist das Empfinden von Griffen und Sattel immer eine sehr persönliche Sache, aber ich denke eine grobe Einschätzung von mir ist sicherlich interessant zu hören. Meine längste Fahrt an einem Stück mit dem ENGWE P275 ST lag übrigens bei knapp 120 Kilometern und fast sieben Stunden Fahrzeit.
Beleuchtung und Reichweite des ENGWE P275 ST
Selbstverständlich habe ich auch die Beleuchtung des ENGWE P275 ST ausführlich getestet Ich habe diese sowohl in städtischen Gebieten als auch auf unbeleuchteten Wald- und Feldwegen getestet. Das ENGWE P275 ST ist bereits bei der Auslieferung mit sämtlichen erforderlichen Leuchten und Reflektoren ausgestattet ist.
Zusätzlich zu den regulären Speichenreflektoren sind an den Reifen helle Reflektionsstreifen angebracht. Die eigentliche Beleuchtung wird durch einen 36 V LED-Frontscheinwerfer und ein Akku-Rücklicht gewährleistet.
Während meines E-Bike Tests hat der Frontscheinwerfer den Weg vor mir, insbesondere in dunklen Wäldern oder Parks, absolut ausreichend ausgeleuchtet. Darüber hinaus wird man bereits aus der Ferne als Radfahrer gut erkannt, weshalb ich die Beleuchtung auch tagsüber bei bedecktem Wetter einschalte. Die Priorität liegt für mich dabei auf der Sicherheit.
Was mir allerdings gar nicht gefällt ist das mitgelieferte Akku-Rücklicht, welches direkt am Sattel befestigt wird. Dieses empfinde ich als deutlich zu klein und ich hätte mir stattdessen definitv eine normale Rückleuchte gewünscht.
Positiv hervorzuheben ist auch die Reichweite des E-Bikes. Ich habe im Rahmen meiner Testfahrten eine mittlere Reichweite von knapp über 120 Kilometer erreicht. Gefahren bin ich hauptsächlich auf den mittleren Unterstützungsstufen, im norddeutschen Flachland mit wenig Stop-and-Go. Solange ich eine konstante Geschwindigkeit von 25 km/h gefahren bin, musste der Motor nur mit sehr wenig Drehmoment nachhelfen.
Selbstredend habe ich meinen Test mit dem ENGWE P275 ST unter optimalen Bedingungen durchgeführt. Daher denke ich, dass die angegebene maximale Reichweite von 260 Kilometer unter realistischen Bedingungen nicht zu erreichen ist.
Der Akku kann übrigens ganz einfach zum Aufladen aus dem E-Bike entnommen und in die Wohnung mitgenommen werden. Hierzu muss zunächst der Akku mit dem Schlüssel aufgeschlossen werden und kann anschließend ganz einfach nach oben entnommen werden.
Die vollständige Aufladung des Samsung Lithium-Ionen-Akku mit 691 Wh Kapazität nimmt allerdings einiges an Zeit in Anspruch. Mit einem Ladestrom von immerhin 3 Ampere benötigt das Ladegerät für eine komplette Aufladung trotzdem noch zwischen sechs und sieben Stunden.
Mein abschließendes Fazit zum ENGWE P275 ST
Das ENGWE P275 ST erwies sich im Test als echtes Allroundtalent und konnte mich besonders durch die gelungene Kombination aus dem sensiblen Drehmomentsensor und dem kraftvollen Mittelmotor mit einem maximalen Drehmoment von 70 Nm überzeugen.
Die Fahrten bereiteten mir zu jeder Zeit viel Freude, dank des verbauten Drehmomentsensors im Tretlager, der ein äußerst natürliches Fahrverhalten vermittelte. So kam bei mir stets eine Menge Fahrspaß auf.
Die hohe Reichweite in Kombination mit dem ENGWE Heckmotor ermöglicht es mit dem P275 ST mühelos auch mit deutlich teureren Modellen mitzuhalten. Selbst bei starken Antiegen hatte ich keine Probleme mit dem ENGWE P275 ST und das Gefühl genug Reserve an Bord zu haben.
Wer sein E-Bike täglich in den Keller tragen muss, sollte freut sich sicherlich über das recht geringe Gewicht vom ENGWE P275 ST. Auf der anderen Seite ich gerne ein bisschen mehr Gewicht im Tausch gegen eine Federgabel in Kauf genommen. Aber das würde natürlich dem Konzept von diesem Urbanbike widersprechen.
Der solide 36 V Akku mit einer Kapazität 691 Wattstunden sorgt bei diesem City E-Bike für eine gute Reichweite von rund 120 Kilometer. Einmal leer gefahren ist der Akku innerhalb von sechs bis sieben Stunden vollständig aufgeladen.
Dank der umfangreichen Beleuchtungsausstattung habe ich mich auch bei Fahrten in der Dunkelheit stets sehr sicher angefühlt. Man wird selber sehr gut gesehen und gleichermaßen sorgt der 36 V LED-Frontscheinwerfer für eine gute Ausleuchtung des Fahrweges.
Ebenfalls zur Steigerung der Sicherheit tragen die robusten hydraulischen Scheibenbremsen von Tektro bei. Mit einem Durchmesser von 180 mm sind die Bremsscheiben ausreichend dimensioniert und bringen das ENGWE P275 ST problemlos aus hoher Geschwindigkeit zum Stillstand.
Darüber hinaus hat sich die 9-Gang Schaltung in meinem E-Bike Test als absolut überzeugend erwiesen. Die Sitzposition ist als komfortabel und sehr angenehm zu bewerten. Für einen hohen Fahrkomfort sorgt schließlich neben den Ballonreifen außerdem auch die gefederte Sattelstütze.
Aber es gibt natürlich auch einige Schattenseiten bei diesem E-Bike. So hätte ich mir in dieser Preisklasse definitiv eine höherwertige Schaltungsgruppe auf dem Niveau einer Shimano Deore gewünscht. Auch die verbauten Griffe genügen mir persönlich in dieser Preisklasse nicht.
Das schwache Rücklicht ist ebenso ein klarer Kritikpunkt bei diesem E-Bike. Außerdem hätte ich mir besonders für lange Radtouren natürliche eine Federgabel für einen besseren Fahrkomfort gewüscht.
Für den aufgerufenen Preis von 1.999 Euro bietet das ENGWE P275 ST ein wirklich sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Insbesondere die vielen kleinen Details haben dieses E-Bike in meinem ENGWE E-Bike Test zu einer echten Empfehlung gemacht. Der feinfühlige Drehmomentsensor und der Ananda Mittelmotor setzt dem ENGWE P275 ST in dieser Preisklasse schließlich das Sahnehäubchen auf.
Das ENGWE P275 ST Online kaufen
Das ENGWE P275 ST kann ganz bequem im offiziellen ENGWE Onlineshop gekauft werden. Neben dem heute vorgestellten ENGWE P275 ST, gibt es im Onlineshop außerdem auch noch viele weitere Modelle des Herstellers.
Neben weiteren ENGWE Elektrofahrrädern gibt es im Onlineshop auch noch allerhand passendes Zubehör wie zum Beispiel Fahrradkörbe, Taschen und verschiedene Ersatzteile.
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